Bass lernen - Blues
Blues Bass Linien Teil 2
- Übergänge und Lick
Durch das Spielen von Übergängen zwischen den Akkordwechseln und mit Hilfe von Blues Licks, kannst du deine Blues Bass Linien noch ein wenig interessanter gestalten.
Nachdem ich dir in einem vorherigen Video + Blogartikel gezeigt habe wie du mit Hilfe 4 verschiedener Patterns einen Blues auf dem Bass begleiten kannst. Zeige ich dir in diesem Blog / Video wie du deine Basslinie mit Hilfe eines Licks und dem Spielen von Übergängen bei den Akkordwechseln interessanter gestalten kannst.
Du solltest Dir unbedingt vorher diesen Blog / Video anschauen.
Übergänge von einem zum nächsten Akkord?
Im Video "4 Blues Bass Linien" zeige ich dir 4 Patterns die du auf die einzelnen Akkorde des Blues anwendest. Heißt beim G Akkord spielst du das Pattern von G aus, beim C Akkord von C usw.
Das ist völlig in Ordnung und sollte auch zunächst sicher beherrscht werden.
Jedoch kannst mit Hilfe von Verbindungstönen eleganter von einem Akkord zum nächsten überleiten. Das nennt man dann Übergänge spielen.
Welche Töne kann ich für den Übergang benutzen?
Das kann alles sein. Pentatonik, Dur oder Moll, chromatisch. Erlaubt ist was gefällt.
In meinem Beispiel nutze ich die chromatische Tonleiter.
Werden die Übergänge immer gespielt?
In unserem Beispiel spiele ich nicht bei allen Akkordwechseln einen Übergang. Einfach weil sich in meinen Ohren das besser anhört.
Daher lasse ich in der letzten Zeile beim Wechsel vom D zum C und auch danach, den Übergang weg. Du kannst den Übergang aber auch da spielen. Probiere ruhig aus was dir gefällt.
Übergänge können deine Basslinie interessanter klingen lassen. Es kann aber auch sein das die Übergänge deine Basslinie unruhig werden lassen und zum restlichen Geschehen in der Band nicht passen. Lass dein Ohr und musikalischen Geschmack entscheiden.
Blues Lick
Als kleines Schmankerl gibt es zum Schluss noch ein kleines Blues Lick. Es eignet sich hervorragend um es am Ende des Blues zu spielen.
Dieses Lick sollte im Repertoire eines jeden Bassisten / Musikers vorhanden sein.
Lade dir das kostenlose PDF runter
Hier findest du die Noten für den Song.
Mit allen Übergängen und dem kleinen Blues Lick.
Du möchtest mehr über das Spielen von Übergängen und dem Gestalten eigener Basslinien erfahren?
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Übe die Basslinie zum Play - a - long
Ich habe dir wieder ein kleines Play a long erstellt, zu dem du das Riff üben kannst.
Hallo Alex, mir ist bei diesem Video aufgefallen, dass du anstatt mit dem Zeigefinger mit dem Mittelfinger beim Wechselanschlag anfängst. Hat das einen bestimmten Grund? Ich dachte es wird immer mit dem Zeigefinger begonnen (?). Bzw. was ist da als Anfänger am Besten?
Außerdem sind die Finger der Greifhand bem Spielen der C- und D- Takte nicht sozusagen auf einer waagrechten Linien über die Bünde verteilt… Ich bin gerade im „Einsteigerkurs Bass“ bei Lektion 2, Video 4 und 5. Da ist es ja so, dass, egal auf welcher Saite gespielt wird, die Finger immer auf dieser waagrechten Linie platziert sein sollten. Also beim Spielen des „f“ oder „c“ oder „G“….
Hmm…. (?)
Und die letzte Frage: Spiele ich z.B. das „f“ und habe alle Finger beginnend Bund 1, dann 2, dann 3 schön auf den Bünden verteilt, übe ich dann auf alle Finger/Bünde gleichen Druck aus/drücke gleich fest mit jedem Finger? Oder nur im Bund, wo das „f“ liegt richtig fest?? Oder schweben die restlichen Finger nur dicht über den Saiten??
Lieben Dank für deine Antwort im Voraus
Hey Alexandra,
erstmal vielen Dank für deine Fragen.
Hier meine Antworten:
Ich finde es ist nicht wirklich wichtig mit welchem Finger man startet. Bisher habe ich auch immer gedacht das ich mit dem Zeigefinger starte, aber du hast mich jetzt darauf aufmerksam gemacht das ich das wohl nicht tue. Danke.
Für mich ist es wichtig das Anfänger beide Finger nutzen und versuchen möglichst konsequent den Wechselschlag durchzuhalten. Ich habe und hatte viele Schüler denen das schwer gefallen ist und denen es noch schwerer gefallen ist, als sie einmal sich angewöhnt hatten nur mit einem Finger anzuschlagen, dann auf einmal beide Finger zu nutzen. Daher rate ich allen Anfängern da möglichst gut drauf zu achten. Ob man dann mit Zeige oder Mittelfinger beginnt, finde ich gar nicht so erheblich. Ziel ist es ja auch das beide Finger gleich klingen.
In den von dir im Kurs angesprochenen Video 4 spielen wir ja auf einer Saite. Da schwebe ich wirklich sozusagen in einer Linie waagerecht über der Saite. Du hast recht das mach ich in dem Blues Video hier eher nicht. Wäre mir ohne Dich wieder nicht aufgefallen, danke. Was ich aber tue und auf was ich auch im Kurs hinaus will ist: bleib mit den Fingern nah am Griffbrett und spreize die Finger welche nicht greifen nicht ab. Und das mach ich auch im Video. Die Finger sind nah am Griffbrett, aber du hast recht so richtig in einer Linie sind sie nicht. Was aber auch damit zu tun hat das ich nicht nur auf einer Saite greife sonder über die Saite. Fazit: Anfängern rate ich – halte die Finger nah an der Saite, im Idealfall so das du kurze Wege zum nächstzugreifenden Ton hast. Was bedeutet das du auch den Finger nicht waagerecht über der D Saite schweben lassen musst wenn er (der Finger) als nächstes auf der A Saite greifen muss.
Zu deiner letzten Frage. Wenn du wie im Video das F auf der D Saite greifst, verleihst du deiner Greifhand viel Stabilität indem du alle Finger mit auflegst. Die Hauptlast hat natürlich der kleine Finger, aber die anderen unterstützen ihn.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Viel Spass weiterhin beim Üben und Spielen.
LG Alex