Bass aufnehmen

4 Möglichkeiten dich selber aufzunehmen


Sich selber beim Bass Spielen aufnehmen.

Wie du das machen kannst und welche Möglichkeiten es da gibt.

Das zeig ich dir in diesem Blog. 

4 Möglichkeiten hab ich mitgebracht.

Von der Einsteigerversion bis zur professionellen Aufnahme. 

Mit Soundbeispielen.

Schau dir auch das dazugehörige Video auf YouTube an.

Warum sich selber aufnehmen?


Dich immer wieder selber aufzunehmen wird dein Spiel verbessern. 

Weil du dich so spielen hörst, ohne das du beteiligt bist. Du hörst wie andere dich hören. 

Wie spielst du einen gewissen Groove? Wie hört sich das an wenn du mit jemand anderem spielst oder zu einer Aufnahme?

Durch das ändern der Perspektive gewinnst du einen ganz anderen Einblick auf dein Spiel. 

Überblick der 4 Möglichkeiten


Um dich selber aufzunehmen gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich hab dir hier 4 verschiedenen mitgebracht, die sich hinsichtlich Preis und Aufnahmequalität unterscheiden.


Hier die 4 Möglichkeiten im Überblick.

v.l.r.: Smartphone, mobiler Audiorecorder, mobiles Audiointerface, Soundkarte + DAW.


Essentielle Bass Grooves. 

Wie du Songs mit den richtigen Grooves auf dem Bass begleitest.

Möglichkeit #1 - dein Smartphone


Die einfachste und kostengünstigste Variante hat wahrscheinlich jeder in seiner Hosentasche.

In meinem Fall ist das ein iPhone7, aber Marke und Modell sind völlig unerheblich. Jedes Smartphone verfügt über die Funktion eine Sprachmemo aufzunehmen. Oder du nutzt gleich die Kamera und nimmst nicht nur den Bass Sound auf, sondern machst ein Video von dir beim Spielen. So siehst du auch gleich wie du spielst.

Die Bedienung ist total einfach und du bist extrem spontan. Handy raus, die App geöffnet und schon kann es losgehen.


Wenn du dich beim Spielen zu einem Song aufnimmst, solltest du darauf achten beide Soundquellen (Bassverstärker und Wiedergabegerät) im etwa gleichen Abstand zum Handy zu haben.


Natürlich kann dir das Smartphone nur eine ungefähre Ahnung geben wie sich das anhört wenn du spielst.

Die Aufnahmequalität ist mit einer professionellen Aufnahme nicht zu vergleichen. Dafür ist das Smartphone nicht gemacht.

Hohe Lautstärken, die tiefen Bassfrequenzen im LoFi Bereich bringen das Handy schnell an seine Grenzen.

Aber um mal einen Eindruck zu bekommen wie das so klingt was man da macht, reicht es völlig aus. 

Soundbeispiel Audioaufnahme Bass und Drumloop mit einem iPhone7

Fazit

Pros

  • extrem spontan
  • einfache Bedienung
  • keine extra Anschaffung

Cons

  • Aufnahmequalität
  • nicht Bandtauglich
  • Standortabhängig

Möglichkeit #2 - mobiler Audiorecorder


Das Handy kommt irgendwann natürlich an seine Grenzen.

Ab gewissen Lautstärken und Frequenzen klingt das nicht mehr, Zerrt oder kann gewisse Frequenzen und vor allem Bassfrequenzen nicht gut aufnehmen und wiedergeben.

Die nächste Stufe wäre ein tragbarer Audio Recorder.

Ich hab hier den Zoom H2n. 

Da gibt es am Markt aber auch ein sehr großes Angebot.

Der Vorteil ist hier, das die Bassfrequenzen wesentlich besser aufgenommen werden und das das Gerät auch mit großen Lautstärken gut zurechtkommt. Hier am Zoom kann man z.B. die Eingangsempfindlichkeit einstellen.

Da hab ich vor allem was das Aufnehmen mit Bands, angeht sehr gute Erfahrungen gemacht.

Das ist natürlich keine Studioaufnahme, aber in einer Probe den letzten Stand eines Songs aufnehmen, so das sich das jeder zu hausen nochmal anhören kann. Sehr cool.

Der Aufwand ist auch überschaubar. Gerät möglichst so platzieren das alle Soundquellen gut aufgenommen werden und dann von der internen SD Karte auf den Rechner ziehen.

Soundbeispiel Audioaufnahme Bass und Drumloop mit einem

Zoom H2n

Fazit

Pros

  • spontan
  • einfache Bedienung
  • bessere Aufnahmequalität als Smartphone

Cons

  • Extra Anschaffung
  • Standortabhängig

Möglichkeit #3 - mobiles Audiointerface/Mischer


Als Beispiel für ein mobiles Audiointerface bzw. Mixer habe ich hier das Roland Go Mixer Pro.

Der wesentliche Unterschied ist hier, das du direkt in das Gerät spielst.

Du gehst nicht normal in deinen Bass Amp und nimmst dann das Signal im Raum auf, sondern du steckst dein Bass Kabel in das Gerät und nimmst das Signal da auf. Was dich natürlich sehr unabhängig vom Raum macht.

Außerdem, daher auch Mixer, kannst du den Song oder Drumloop zu dem du dazu spielst, dort mit einstecken und dazumischen. Brauchst also auch noch ein paar Kopfhörer.

Aber die Qualität ist so natürlich, auch was die Lautstärkenverhältnisse angeht gut machbar.

Außerdem, das ist aber eine Besonderheit des Roland Geräts kannst du dich auch direkt selber mit filmen und das Gerät speichert automatisch Film und Sound auf deinem Telefon. Daher hörst du nicht nur dein Spiel, sondern kannst dir auf die Finger schauen. 

Soundbeispiel Audioaufnahme Bass und Drumloop mit dem

Roland Go Mixer Pro

Fazit

Pros

  • gute/"ehrliche" Aufnahmequalität
  • zusätzliche Soundquellen Lautstärke anpassbar
  • unabhängig vom Raum

Cons

  • unspontan
  • Extra Anschaffung
  • Extra Kopfhörer

Möglichkeit #4 - Soundkarte + DAW


Die letzte Möglichkeit die ich dir zeigen möchte, ist das Aufnehmen mittels eines Audio Interfaces bzw. Soundkarte in den Rechner mit Hilfe einer DAW.

Das ist die Variante mit der du die qualitativ besten Ergebnisse erzielen kannst. Ist aber auch die aufwendigste und kann recht kostenintensiv sein.

Du brauchst eine Soundkarte (ich hab hier eine Focusrite Solo), einen Rechner und ein Programm das der Rechner mit dem aufgenommenen Signal auch was anfangen kann. Eine sogenannte DAW (Digital Audio Workstation). Ich nutze hier Ableton Live.

Außerdem brauchst du noch Kopfhörer bzw. eine paar Lautsprecher für die Wiedergabe.

Zu den meisten Soundkarten bekommt man kostenfrei meist eine abgespeckte Version irgendeiner DAW dazu. Die verfügt nur über begrenzte Möglichkeiten, aber um dich selber aufzunehmen reicht es alle Mal.

Du bist hier natürlich nicht so spontan wie beim Aufnehmen mit dem Smartphone oder dem mobilen Audiorecorder.

Du musst dich in dieses Aufnehmen via DAW auch erstmal reinarbeiten.

Wie funktioniert die DAW? Wie verbinde ich die Soundkarte mit der DAW? Usw. das braucht ein bißchen.

Dafür ist das eine sehr ehrliche Variante.

Kann man bei der ein oder anderen Variante noch sagen, Mikro war nicht so gut oder das und das hat beim Sound nicht so gefunzt.

Die Aufnahme direkt in den Rechner lügt nicht.

Und hier hast du auch noch eine Menge Möglichkeiten mit diversen anderen Sachen rumzuspielen. Du kannst mit sogenannten VST Instrumenten spielen, also virtuelle Gitarren oder Schlagzeugen. Du kannst deinen Sound mit Effektgeräte bearbeiten usw.

Aber das bedarf alles einer gewissen Einarbeitungszeit, sonst verschlimmbessert man den Sound eher. 

Soundbeispiel Audioaufnahme mit Ableton Live 11 + Focusrite Solo

Fazit

Pros

  • sehr gute / "ehrliche" Aufnahmequalität
  • unabhängig vom Raum
  • Songs etc. Lautstärke / Sound anpassbar
  • Soundbearbeitung möglich

Cons

  • unspontan
  • Einarbeitungszeit
  • Extra Anschaffung
  • Extra Kopfhörer/Lautsprecher
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