Tipp #1 - Combo oder Bass Anlage?

Der Bassverstärker besteht im Prinzip aus zwei Teilen.

Der eigentliche Verstärker der aus dem kleinen Signal, das aus deinem Bass via Kabel in den Verstärker kommt, ein größeres Signal macht.

Und der Box die dieses Signal hörbar macht.

Sind diese beiden Bestandteile in einem Gehäuse vereint, so spricht man von einer Combo.

Sind die Bestandteile getrennt voneinander, spricht man von einem Bass Stack oder auch einer Bass Anlage.

Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Bei der Bass Anlage bist du sehr flexibel und kannst viele einzelne verschiedene Komponenten miteinander kombinieren, bis du "deinen" Sound hast. Das setzt aber auch voraus, das du dich mit den Kombinationsmöglichkeiten auskennst.

Eine Combo ist zwar sehr unflexibel (bei manchen kannst du lediglich noch eine Extrabox anschließen), aber du kannst dir sicher sein das Verstärker und Box miteinander gut funktionieren und aufeinander abgestimmt sind.

Daher würde ich am Anfang eher zu einer Bass Combo tendieren.

Hol Dir den kostenlosen Crash Kurs für Anfänger!

Zum Eintragen auf das Bild klicken.

Tipp #2 - Übeverstärker oder bandtauglich

Eine Frage die du dir stellen solltest ist:

"Für was brauch ich den Verstärker eigentlich"

Wenn du planst den Verstärker (oder Amp, kurz für Amplifier) zu hause zum Üben zu nutzen, stellt das ganz andere Anforderungen hinsichtlich Leistung, als wenn du einen Amp für den Proberaum oder Liveauftritte suchst.

Wird der Amp ausschließlich daheim zum Üben genutzt reicht eine Combo mit einer 8" oder 10" Box und etwa 20 - 50 Watt aus(mehr geht immer).

Soll der Amp dir aber auch im Bandgefüge Gehör verschaffen, so solltest du eine Combo wählen die eine 10" oder 12" Box besitzt und die Verstärkerleistung sollte nicht weniger als 200Watt sein.

Tipp #3 - welche Verstärkerart?

Um das Basssignal zu verstärken gibt es im Grunde 3 verschiedene Arten.

Röhre, Transistor oder Digitalamp.

Jede dieser Verstärkerarten hat seine klanglichen Eigenheiten bzw. Charakteristiken. 

Aber ganz ehrlich das ist wie beim Kauf des ersten Basses. Du weißt ja noch garnicht auf was du beim Basssound so wirklich stehst. Ob die Technologie mit der deine BassCombo das Signal verstärkt eine Röhrenvorstufe gefolgt von einer Transistorendstufe ist oder ein reiner Digitalamp, kann dir für den Anfang ziemlich egal sein.

Der Verstärkertyp sollte für deine Kaufentscheidung keine große Rolle spielen.

Tipp #4 - Weniger ist mehr 

Mittlerweile gibt es Amps an denen befinden sich, neben dem üblichen 3 Band EQ und einem Lautstärkeregler, viele kleine Spielereien.

Es gibt mittlerweile Amps mit eingebautem Kompressor, Stimmgerät oder Effekten.

Klar man will sich aus der Masse hervortun und bietet Specials an.

Meine Kaufentscheidung würde ich davon aber nicht abhängig machen. Denn für den Anfang braucht es keinen Kompressor oder Effekte.

Was ich allerdings eine gute Sache finde.

Suchst du einen Übungsamp für daheim sind ein Kopfhörerausgang und ein Eingang für ein externes Abspielgerät (mp3 Player, Laptop oä.) keine schlechte Sache.

Tipp #5 - Was dran ist, muss gehen.

Klingt erstmal logisch, aber ist dann doch eine Sache die man checken sollte.

Mach den Verstärker mal an. Stöpsel den Bass ein und drehe an jedem Regler. Da sollte nichts kratzen. Und die Regler sollten leicht und ohne ruckartige Bewegungen laufen.

Tipp #6 - Preis setzen/lass das Ohr entscheiden

Wie immer der wichtigste Tipp zum Schluß.

Setzt dir einen Preis und geh idealerweise in ein Musikgeschäft.

Für einen Übungsamp solltest du ca. 100 - 200€ einplanen.

Bei einer Combo die auch in der Band bestehen können soll, musst du mit ca. 400 - 500€ und aufwärts rechnen.

Probier die Amps die in Frage kommen aus und lass dein Ohr entscheiden, welcher dir am besten gefällt.